Das ist erreicht:
Leutkirch ist stolz auf seine Pilotprojekte „Nachhaltige Stadt“ und „KERNiG“. Zurecht?
Im Projekt KERNiG soll nach Möglichkeiten gesucht werden, wie durch gezielte Aktionen vor Ort ein Bewusstseinswandel hin zu regionalen, saisonalen und ökologisch erzeugten Lebensmitteln erreicht werden kann – und zwar bei allen Beteiligten: vom Erzeuger über Handel und Gastronomie bis hin zum Verbraucher. Bei der „Nachhaltigen Stadt“ muss die Energieversorgung effizient, umweltfreundlich und dezentral sein. Doch die beiden Projekte sind ins Stocken geraten. Trotzdem konnten die Gemeinderäte des Bürgerforums einige Erfolge für die Umwelt verbuchen: Auf ihre Initiative hin werden städtische Bauplätze nur noch dann verkauft, wenn die Bauherren sich zur Errichtung von PV-Anlagen oder anderen energiesparenden Investitionen verpflichten. Dafür gibt es eine Ermäßigung beim Bauplatzpreis. Außerdem wurde aufgrund unserer Anregung beschlossen, in neuen Baugebieten auf naturnahe, insektenfreundliche Gärten zu achten.
Dafür setzen wir uns ein:
- Alle städtischen Gebäude sollten mittel- und langfristig energetisch saniert werden. Das Sanierungstempo muss erhöht werden.
- Neue Baugebiete und die Altstadt sollten an das Fernwärmenetz angeschlossen werden.
- Die Zahl der Ladestationen für Fahrräder und Elektroautos muss deutlich erhöht werden.
- In den Tiefgaragen sollten kostenfreie Parkplätze für E-Autos ausgewiesen werden.
- Die Stadtverwaltung sollte vorrangig Elektroautos beschaffen.
- Unsere Dörfer müssen besser an den öffentlichen Nahverkehr angebunden werden.
- Das Radwegenetz muss weiter ausgebaut, die Innenstadt fahrradfreundlicher gestaltet werden.
- Auf möglichst vielen städtischen Flächen sollten insektenfreundliche Blumenwiesen entstehen. Auf Glyphosat ist bei allen städtischen Grundstücken zu verzichten.
Wir schlagen vor:
Auf der Wilhelmshöhe wollen wir Bereiche mit Totholz sowie Blumenwiesen schaffen. Die Wilhelmshöhe sollte insgesamt als Ort der Naherholung attraktiver gestaltet werden. Artenvielfalt und Biodiversität sollen auf der Wilhelmshöhe für jeden erlebbar werden.